Évaluation de quatorzième jour

Eine Spannung, die mit den Händen zu greifen ist. Gegner am Ende ihrer physischen und psychischen Kräfte. Sie schenken sich nichts, jede Aktion könnte die Wende bringen. Das Spiel wogt hin und her. Die Zuschauer trauen ihren Augen kaum - also die Schach-WM soll ja ganz großes Kino sein!

Das Achtelfinale dieser Euro hat allerdings, sagen wir mal, noch deutliche Möglichkeiten, sein Image zu verbessern. Das Spannendste daran war sicherlich, wie die Ordner die Fans im Tiefschlaf wecken und aus dem Stadion komplimentieren würden. So ein unsanft aufgeweckter Kroate kann schon mal seine zivilisatorische Hülle vergessen ...

Etwas spannender gestalteten sich die Spiele unseres Tour-nament d'Eiffel. Nicht zuletzt, weil das Spitzenspiel zwischen Ingelsheim und den Feet Fighters unter ihnen war. Und die beiden schenkten sich tatsächlich nichts. Die Feeties waren über lange Strecken die spielbestimmende Mannschaft, konnten ihre Bemühungen aber erst spät mit Toren belohnen. Am Ende mussten sie dann ihren nachlassenden Kräften Tribut zollen, was Ingelsheim für eine passable Schlussoffensive nutzte. Die reichte aber nicht mehr aus, so dass die Feet Fighters mit 7:5 den Sieg davon tragen konnten. Wichtige Punkte, um sich die Ingelschen Verfolgerinnen von den Füßen zu halten.

Und eine faustdicke Überraschung hielt der Spieltag ebenfalls parat: Mit dem höchsten Sieg des Tages (und wahrscheinlich ihrer gesamten Karriere) fegten die Traktoristen aus Bordeaux den nominellen Favoriten aus Châteauneuf mit 11:6 vom Platz. Das war schon beeindruckend, wie sich ein David Goal Guetta in Bestform präsentierte und wie bei Hase und Igel überall auf dem Platz schon da war, wenn ein Pope sich näherte. Die waren taktisch völlig falsch eingestellt, zum Teil auch noch ziemlich verkatert und somit nicht in der Lage, das Spiel zu beherrschen. Verdienter Sieg des Kellerkindes, was am Tabellenplatz aber leider nichts änderte.

Und das, obwohl die Jungs von der Müllabfuhr ihr Spiel gegen die Dorfkumpels verloren. Knappes Ding auch bei den Couch Potatoes: Trotz aufopfernden Kampfes konnten sie sich nicht gegen die Rotkäppchen durchsetzen. Die Macht vom Todesstern beweist damit abermals, dass mit ihr zu rechnen sein wird. Gar nicht zu rechnen war hingegen gestern mit den Kängurus. Hoffentlich steckt nicht der Pinguin dahinter. Die Wölfe hat's aber erstmal gefreut.

Hier wie immer die detaillierten Spielverläufe:



Und die Ergebnisse:



In der Tabelle bauen die Feet Fighters ihren Vorsprung weiter aus. Wie schnell der jedoch dahin sein kann, haben wir bei Ingelsheim gesehen. Das führt gerade zusammen mit dem FC Dorftümpel die Verfolgergruppe an. Im Tabellenkeller bewegt sich nicht viel, außer dass sich Bordeaux jetzt wohl doch langsam auf den Weg nach oben machen will. Ob dafür die Zeit noch reicht?



Die "hochdramatische" Partie zwischen den beiden Nicht-mehr-europäischen Teams aus Wales und Nordirland konnte leider nur mit einem Tor dienen. Gareth McAuley von Nordirland beschloss mit einem Blick auf die Torjägerliste und die Zahl seiner möglichen weiteren Einsätze, nun doch mal mit dem Toreschießen loszulegen. Und wo ginge das einfacher als auf das eigene Tor. Die Folge 1:0 - also für Wales. Ist bei unserer Torschützenfrage aber egal, seine Trikotnummer zählt trotzdem. Wer also 4 getippt hatte, lag goldrichtig. Hat halt keiner. Am nächsten dran lag Piet "Kugelblitz" Petersen, der 9 geschätzt hatte. Und auch der Flying Dutchman holt sich noch einen Trostpunkt ab. Insgesamt damit nix Neues an der Spitze der Liste. Die Musik nervt halt weiterhin ...

David Goal Guetta10
Marcel "Le but perdue" Proust9
SPlatter9
Lotte Anstößig7
Piet "Kugelblitz" Petersen5
Inge Ingelsen4
Kalle Krawalle4
The Flying Dutchman4
David Noland aka Prince Charming3
Toralf Flarot2
Das Känguru1
TorRalf0

Und das Achtelfinale kann ja nochmal darüber nachdenken, dass wir wissen, wo sein Bruder, das Viertelfinale, wohnt!

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